Exkursion der Erdkundeleistungskurse zu Mercedes Benz nach Bremen
Früh raus aus den Federn, hieß es am Dienstag, den 19. November 2024 für die Schülerinnen und Schüler der Erdkundeleistungskurse des 12. und 13. Jahrgangs, denn bereits um 7:30 Uhr mussten alle für die Abfahrt nach Bremen bereit sein. Gehen sollte es in „die Stadt in der Stadt“ – die Mercedes Benz Niederlassung der Hansestadt.
In Bremen angekommen, wurden wir nicht nur mit Schnee, sondern auch von einem sehr freundlichen Mitarbeiter des Konzerns empfangen, welcher uns im werkseigenen Kino einen kurzen Film als Vorbereitung auf die nächsten 1,5 Stunden präsentierte. Im Anschluss daran wurden alle mit einem Audioguide ausgestattet, um der Führung trotz des erhöhten Lärmpegels in den zahlreichen Produktionshallen folgen zu können.
Unsere erste Haltestelle, die wir mittels eines Busses der Anlage erreichten, war die sogenannte „Presse“. Während um uns herum dem ganz normalen Arbeitsalltag nachgegangen wurde, erhielten wir Einblicke in die Fertigungsprozesse der Einzelteile eines Mercedes Benz. Dabei gab uns der Guide die beruhigende Information, dass das Tragen eines Schutzhelms nutzlos sei, falls die tonnenschweren von den Kränen über uns transportierten Materialen auf uns fallen würden (da fühlt man sich gleich viel sicherer!).
Auf dem Weg zur nächsten Halle nannte uns der Mitarbeiter dann äußerst interessante Fakten über das Werk Bremen. So würden dieses pro Jahr rund 280.000 Fahrzeuge verlassen, davon 70% für den weltweiten Export. Im Umkehrschluss bedeutet dies eine tägliche Produktionsmenge von rund 1.600 Autos.
Angekommen an der Montagehalle – die Halle, in der die Autos nun endlich ihre finale Form annehmen, wurde für uns die im Unterricht bereits behandelte Just-in-time-Fließbandproduktion zur Realität. Besonders beeindruckend war hier die ausgeprägte Kundenorientierung durch diverse Konfigurationsmöglichkeiten, wie z.B. Lackfarbe, Innenausstattung uvm. Ein Lottogewinn sei wahrscheinlicher als in dieser Halle an einem Tag zweimal das gleiche Auto vorzufinden, so unser Guide.
Doch warum eigentlich die anfänglich erwähnte „Stadt in der Stadt“?
Diese Bezeichnung lässt sich auf die immense Fläche von 1.390.000 Quadratmeterzurückführen, auf der nicht nur produziert, sondern auch gelebt wird. Das Gelände umfasst einen betriebseigenen Kindergarten, mehrere Restaurants und Imbisse, ein Fitnessstudio, eine Boutique sowie ein ärztliches Versorgungszentrum für die Mitarbeitenden. Eine weitere Ausweitung der Anlage ist zukünftig weder vorgesehen noch umsetzbar.
In diesem Sinne: Habt eine allzeit gute Fahrt, vielleicht sogar mit dem ein oder anderen Benz am Start!
Geschrieben von: Emma Meyer und Marlene Gröschel (12c2)