Wie in jedem Jahr haben sich die Lateiner der angehenden 10. Klasse zum Schuljahresbeginn in das Abenteuer Trier gestürzt und die einstige Kaiserresidenz an der Mosel erkundet. Anders als in letzten Jahren verlief die Anreise mit der Bahn abgesehen von einem einstündigen außerplanmäßigen Stopp im „schönen“ Andernach, wie die Zugbegleiterin betonte, nahezu reibungslos.
Trier, die Stadt der Treverer, die heute nach ihrer Gründung im Jahre 17 v. Chr. durch den ersten Kaiser Augustus heute als älteste Stadt Deutschlands gilt, zeigte sich den 22 Lateinschülern und ihren zwei Begleitern dann tatsächlich von seiner schönsten Seite – und in strahlendem Sonnenschein. Die Schüler konnten die beindruckende Porta Nigra geführt von einem strengen Zenturio und das Amphitheater von dem muskelbepackten Gladiator Valerius erleben. In der rekonstruierten Villa rustica von Borg vierzig Kilometer südlich von Trier erfuhren sie, ein wie opulentes Leben die reichen römischen Landbesitzer in der Provinz führten. Das römische Gastmahl, das hier nach römischen Rezepten serviert wurde, stellte dann auch für viele das absolute Highlight der Fahrt dar. Doch nicht minder interessante Erfahrungen folgten. Dazu gehörten der Besuch des Landesmuseums und eins römischen Gräberfeldes, in dem sich auch ein wenig gegruselt wurde, die Erkundung der Kaiserthemen und der riesigen Palastaula, in der Kaiser Konstantin residierte, u.v.m.
Natürlich blieb auch Zeit für die ein oder andere private Unternehmung und abendliches Beisammensein, so dass sich nach einer ganz und gar erfüllten Woche alle miteinander zufrieden und bepackt mit neuen Erfahrungen auf den Heimweg machten …
Text, Fotos: Rn