Nach drei Jahren „Pandemie-Pause“ konnte in diesem Jahr wieder der Sportkurs „Ski alpin“ durchgeführt werden. Unser ursprüngliches Ziel, der Forellenhof in Kärnten an der Gerlitzenalpe und dem Drei-Länder-Eck, wurde kurzfristig nach Frankreich verlegt. Und so fuhren wir hochmotiviert nach Trois Vallées, das mit insgesamt 600 Pistenkilometern und 159 Liften das größte zusammenhängende Skigebiet der Welt ist. Ganz schön groß für 21 Anfängerinnen und Anfänger und 4 Fortgeschrittene/Könner. Nach 17 Stunden Busfahrt erreichten wir unseren Zielort Le Bettaix, wo wir über das Reise- und Sportunternehmen Hoefer in zwei Chalets untergebracht waren. Während sich die Schülerinnen und Schüler erstmal ausruhen und die Umgebung erkunden und genießen konnten, haben Frau Dr. Korte, Herr Brandt und ich das Skigebiet von Les Menuires (Ausgangspunkt eines der drei Täler) erkundet um zu sehen, was für unsere Gruppe in Frage kommen könnte. Idealerweise startete vor unserer Haustür ein Sessellift, der uns direkt ins Skigebiet brachte. Neben einem atemberaubenden Panorama wurde uns schnell klar, dass die Anfängerinnen und Anfänger nicht sofort mit dem Sessellift starten konnten und da am ersten Skitag auch noch „Frau Holle ihre Betten kräftig ausschüttelte“, fanden die ersten Übungen auf einem kleinen zugeschneiten Parkplatz am Sessellift statt. Anschließend sowie auch am zweiten Tag mussten wir dann die Anfängerinnen und Anfänger mit dem Hoefer eigenen Sprinter nach Les Menuires in Kleingruppen hoch bringen, dreimal hoch und wieder zurück und das am Vormittag und am Nachmittag bei zunehmendem Schneefall: Ketten rauf, Ketten runter… Aber alle waren hochmotiviert und konnten nun an den entsprechenden Übungshängen zum für die Pisten erforderlichen Pflugbogen kommen, so dass am dritten Tag alle mit dem Sessellift fahren und ihre ersten Erfahrungen auf richtigen Pisten machen konnten. Von nun an ging es mit den Leistungen stark voran, was wir auch den Fortgeschrittenen/Könnern zu verdanken hatten, die sich vorbildlich um die anderen gekümmert haben. An den Prüfungstagen herrschten ideale Bedingungen: Sonnenschein auf bestens, natürlich beschneiten und präparierten Pisten. Und so wurden der Handicap-Slalom, das freie Fahren auf der Piste und der wichtige Stoppschwung (für Gefahrensituationen) erfolgreich absolviert. Nach sechs intensiven Schulungstagen meisterten die Schülerinnen und Schüler die Pisten, einige waren sogar so begabt, dass man bei ihnen schon von Carven sprechen konnte, sehr beeindruckend! Und auch die Theorie kam nicht zu kurz: Videoanalysen und ein gelungenes Referat einer Schülerin zum Thema „Wintersport im Wandel der Zeiten und des Klimawandels“ rundenten den erfolgreichen Skikurs ab. Das leckere Essen und auch ein bisschen Après-Ski bildeten das „Topping“😊.
Ich möchte mich bei meiner lieben Kollegin und meinem lieben Kollegen ganz herzlich für die wunderbare Zusammenarbeit bedanken und bei dem gesamten Skikurs für das vorbildliches Verhalten!
Petra Wiem (Kursleitung)